Premiere: Staffel beim Frankfurt Marathon

Wie schon angekündigt war ich am Sonntag zum ersten Mal in einer Staffel unterwegs. Dank Polar konnten Ilona, Barbara, Vanessa und ich als Muttertags Runners beim Frankfurt Marathon starten.

Legendär

So wurde mir im Vorfeld vom Frankfurter Marathon berichtet: “Einfach genial der Einlauf in die dunkle Festhalle!” und “Super organisiert das Ganze!” sowie “Wenn du einmal da warst, willst du immer wieder hin!” Auch in den Blogs und Artikeln online waren fast nur positive bis begeisterte Berichte zu dieser Veranstaltung zu finden.

Samstag reisten Vanessa und ich mit dem Auto an – und fanden einen Parkplatz direkt unter dem Messeturm. Das war zwar sicher nicht die preisgünstigste, aber ganz sicher die bequemste Variante um von auswärts dorthin zu gelangen.

Marathonmesse

Wie bei mittlerweile wohl jeder großen Laufveranstaltung gab es auch hier im Vorfeld eine Messe rund um den Laufsport. Wirklich kaufen wollte ich dieses Mal tatsächlich nur die Gels, von denen alle schwärmen. Sollte ich tatsächlich mal auf einer längeren Distanz als den Halbmarathon unterwegs sein, sind diese Gels angeblich eine der besten Lösungen zur Verpflegung. Noch bin ich skeptisch.

Wir bummelten also ein wenig, schauten hier, probierten dort. Da ich ja immer noch kein Glück hatte mit den neuen Schuhen für Strecken länger als 10 km nutzte ich die Leere an manchen Herstellerständen und testete das eine oder andere Modell.

Schön ist es, zufällig bekannte Gesichter zu treffen. Das Gefühl, in einer großen Läuferfamilie angekommen zu sein und solch eine Veranstaltung als Familienfest zu feiern ist einfach umwerfend. Staffelmitglieder mit Anhang, Turtlerunner-Friends und meine lieben Gastgeber für die Nacht begegneten uns. Neue Gesichter wurden uns vorgestellt.

Nach einigen erfolgreichen Einkäufen des einen oder anderen gingen wir zur Pastaparty. Ich für meinen Teil war überrascht: Wie, die geht den ganzen Tag? Bisher wusste ich nur von abendlichen Veranstaltungen, die dann immer sehr voll und eng sein sollten.

Pastaparty in der Festhalle

Auch wenn um die Mittagszeit die Schlange an den beiden Ausgabestellen recht lang schienen – die Läufer konnten sich – mit den Coupons aus den Startbeuteln- recht fix ihre Portion abholen. Die Begleitung hatte die Möglichkeit, sich Wertmarken zu kaufen (nur wo? das war zuerst so gar nicht ersichtlich). Nudeln in großen Mengen sind ja immer ein heikles Thema, gerne sind diese nicht al dente, oft ist die Sauce zu wässerig. Dem ein oder anderen schien das Töpfchen zu klein. Mir zunächst auch – muss ich ja zugeben. Doch ich kann ehrlich sagen: “Der Pasta-Sponsor hat einen echt guten Job gemacht: Qualität und Menge waren einfach top!”

Im übrigen war dies der Moment, wo wir bedauerten, erst am Sonntag unseren Startbeutel mit Nummer zu bekommen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Läufern, die uns ihre Coupons schenkten.

Zum Essen setzten wir uns an lange Tische in der Festhalle. Das hat schon was: dort zu sitzen, wo einige von uns morgen ihren Triumph feiern dürfen. Beleuchtung, Musik… alles stimmte uns auf morgen ein. Es wurde gefachsimpelt, wie die Strategie fürs Rennen sei: wann und wo wer wie mehr Gas geben will, wo man bisher lief, wie die Stimmung bei anderen Veranstaltungen ist. Wie froh alle sind, das in dieser Nacht die Uhr umgestellt wird und man gar nicht zu spät ins Bett gehen könne.

festhalleffmmarathonNach und nach löste sich unser Grüppchen auf. Mit Götz und Iris ging ich heim, freute mich sehr über das herzliche Willkommen. Während Götz sich mental auf sein Rennen über die ganze Distanz vorbereitete, waren wir Mädels bei einem Yoga-Detox-Abend. Im Anschluß wurde ich noch auf das köstlichste von Iris bekocht, enterte die Badewanne und fiel dann total platt ins Bett.

Fazit: ein rundum gelungener Tag!

Am nächsten Morgen: Wecker klingelt … aufstehen ..  kleine Witzchen über eventuell verpasste Zeitumstellung… Frühstück … und immer noch wusste ich nicht, welche Schuhe ich denn nun tragen wollen würde. Beide Paare hatten sich im Training bewährt.

runwiththeflowschuhauswahlDem Wetterbereicht und dem Plan “so schnell wie du kannst” war die kurze Hose geschuldet. Dazu die Socken… farblich hätten ja die lilanen besser gepasst. Doch der Bauch sagte: egal ob du aussiehst wie ein Papagei auf Drogen, nimm die orangen! Zum Glück hab ich bisher kein Foto von mir im Rennoutfit gefunden.

Zeitig fuhren Götz und ich per ÖPNV los. Schnell noch ne Fahrkarte gezogen – denn die Startnummer, die an diesem Tag als Fahrausweis dient, war ja noch nicht in meiner Hand.

Traditionen

Wenn man etwas bereits zum ersten Mal wiederholt, kann dies der Beginn einer Tradition sein, gell? Da ich eh noch auf Vanessa wartete, damit wir gemeinsam rüber ins Hotel zur PolarLounge gehen konnten, begleitete ich Götz auf seiner traditionellen Vorbereitungsrunde.

Die Festhalle war nun fast leer. Ein paar Fotografen machten ihre Bilder, die Technik war mit dem Soundcheck beschäftigt… und auf einmal krabbelte sie … die Gänsehaut. Was so ein bisschen Licht und Musik anrichten kann!

ffmmarathonruhevordemsturmDort, wo gestern noch viele bunte Messestände waren, konnten am Renntag die Starterbeutel abgegeben werden. Ich war beeindruckt – überall Trennwände, super Beschilderung der einzelnen Blöcke. Viele viele Helfer zur Annahme.

Hier verliessen wir Götz und machten uns auf zu Polar. Hatten diese doch für all ihre Starter einen Raum im Marriott gebucht.

Es war schon ganz schön wuselig dort. Ilona und Barbara erwarteten uns schon. Jede empfing ihr Shirt, die Startnummer und los ging es: wohin mit der  Nummer? Tatsächlich Verbot von Startnummernbänder? Okay, dann halt die Sicherheitsnadeln. Mist, M passt mir nicht wirklich, gibt es noch ein Damenshirt in L?

polarstaffelIrgendwann war alles so, wie es sein sollte. Fröhlich-aufgeregtes Plaudern in unserer Muttertags-Staffel: Wer läuft nochmal welchen Part, wie lange wirst du dafür brauchen? Wie wird der Chip übergeben? Was machen die Verletzungen (ja, insgeheim nannten wir uns die Versehrtenstaffel)?

Es war Zeit für eine kleine Rede der Organisatoren, ein paar Vorstellungen – ja, Achim Achilles ist auch in echt so laut wie seine Schreibe vermuten lässt. Ja, Mocki ist tatsächlich noch kleiner als ich – aber dafür um einiges herzlicher, witziger, charmanter. Zu meinem Bedauern zog Flo es vor, vom Bett direkt in seine Wechselzone zu fallen und mir war es nicht vergönnt, ihm mal die Hand zu schütteln. Na ja, wer weiß – meine Chance kommt sicher irgendwann einmal.

Gruppenbild
offizielles Gruppenbild * copyright by Polar Deutschland

Die ersten Einzelstarter verschwanden in ihre Startblöcke, auch die Ersten der Staffeln machten sich auf zum Start um 10:25 Uhr. Wir anderen stellten uns zum Mann mit dem Hammer und genossen den Start. Der eine oder andere verschwand noch mal auf Tö, wir klatschten und sangen bei jedem Block. Nachdem die Letzten auf der Strecke verschwunden waren, zogen auch wir los, um in unsere Wechselzonen zu gelangen.

Wechselzone 1

Für Verwirrung sorgte der Plan, den ich mir ausgedruckt hatte. Zwischen Versand an die Teilnehmer und Ereignis wurde wohl die erste Zone verschoben. Wir liefen erst einmal falsch herum, als wir aus der U-Bahn kamen. Zum Glück hatten wir einen relativ großen zeitlichen Puffer. Dann das nächste Problemchen: Mist, der Staffelbereich ist auf der anderen Straßenseite. Wie kommen wir denn jetzt da rüber? Nochmal zurück zur U-Bahn und durch die Unterführung? Das geht zeitlich fast nicht mehr aus. Also ab durchs Läuferfeld. Scheisse, ich hasse das. Und hab es dennoch getan. Ohne Ortskenntnisse fiel es uns schwer, den richtigen Weg zum richtigen Fleck problemlos zu erreichen.

Eigentlich meldete sich die Blase mit “Möchtest du nicht noch etwas vom Tee und Wasser von heute früh loswerden?” Uneigentlich waren die Schlangen vor den vier Dixies ziemlich lang, es war um die Wechselboxen herum sehr, sehr eng und Barbaras angepeilte Zeit war auch bald erreicht. Ich verzichtete auf die Pipibox und kämpfte mich zu meinem Block vor. Hinderlich waren da vor allem die ganzen Zuschauer mit Gepäck und Hund und Kinderwagen, die sich zwischen Hauswand, Mauer aus Läufern und Absperrungen durchdrängten.

Nach anfänlichen Orientierungsproblemen fand ich mich dann in meiner Box wieder… beziehungsweise davor… denn die Box war kaum größer als mein Kofferraum, aber die Anzahl der Starter deutlich größer als die Anzahl Kinder, die ich testweise mal ins Auto sperrte. So standen die Läufer, die ihre Partner erwarteten, auf der Strecke. Die Ordner hatten null Chance, uns wieder zurück zu drängen: es gab kein zurück. So war es nicht verwunderlich, das es oft zu suchenden Blicken und fragenden Rufen nacheinander kam. Jedesmal, wenn Läufer A und B sich fanden, war beim Wechsel des Chips noch mehr Fläche blockiert. Natürlich ging dies alles auf die Zeit.

Jetzt bin ich dran

Chip um den Fuß gebunden, Kopfhörer ins Ohr… auf! Gleich zu Beginn hatte ich den Minianstieg der Alten Brücke nach Sachsenhausen vor mir. Erstaunlicherweise war es gar nicht so voll, wie ich es nach dem Gedränge in der Wechselzone erwartet hatte.

Rennstrategie? So schnell es geht.
Zeit? Nun ja, angepeilt war auf die 6,5 km etwas um 43 Minuten.
Was sagt der Körper? Lauf, nimm den Stab und lauf!

Bereits nach den ersten Metern war klar: die kurze Hose war die richtige Wahl. Einlaufen war ob er Enge am Start nicht gegeben. Ich war sofort auf Betriebstemperatur und freute mich, das ich dem ganz großen Gewusel am echten Start entkommen war. Mir kommen die anderen Läufer dann oft zu nahe, ich mag den direkten Körperkontakt nicht wirklich. Klar ist die Bremswirkung in einem großen Läuferfeld nicht zu unterschätzen – so wie jetzt der Sog der anderen Läufer nicht außer acht gelassen werden wollte. Frau Huhn, langsam! Du musst das Tempo 6,5 Kilometer halten können. 14 Tage nach dem letzten Halbmarathon sind bei dir keine Rekorde drin – aber lauf so schnell es dir möglich ist!

Im Vorfeld wurde mir gesagt, ich hätte das leichteste Teilstück erwischt. Ob es nun die Kürze oder die lange Gerade durch Sachsenhausen sein sollte, die für den Titel “leichtestes Stück” herhalten sollte, weiß ich nicht. Jedenfalls fiel es mir leicht, mein Turtlerunner-Renntempo zu halten.

Unterwegs

Sofort nach meinem Start kam die erste Verpflegungsstelle. Ich hatte mir vorgenommen, ohne Wasser auszukommen – was sind schon sechseinhalb Kilometer? Nix. Bei optimalem Rennwetter um die 10 Grad, bedecktem Himmel und kaum Wind brauche ich nichts.

Irgendwo an der Strecke sah ich Iris stehen. Ich glaub, so schnell hatte sie mich nicht erwartet *grins* jedenfalls schien sie sehr überrascht, als ich ihr zujubelte (und nicht sie mich anspringen musste wie in Köln).

Erste Male

Zum ersten Mal lief ich ein Rennen, wo neben der Laufstrecke ganz normaler Verkehr unterwegs war. Zum ersten Mal war ich genervt von einer Mitläuferin, die immer dichter an mich ranlief. Nicht vor oder hinter mir. Neben mir. Stellt euch vor, ihr lauft nebeneinander – mit einer Freundin oder einem Bekannten aus der Laufgruppe. Nun stellt euch vor, dieser Andere rückt euch immer mehr auf die Pelle – obwohl drumherum genug Platz für alle ist. Es war keine Not, so eng zu laufen. Weder auf der Geraden parallel zur Straßenbahnschiene noch in den Kurven. Leider konnte ich keinen Zahn zulegen – waren doch noch einige Meterchen zu bezwingen. Ausweichen nutzte nix, denn ich war wohl wie ein Magnet. Am liebsten hätte ich sie angeschrien “Verpiß dich!” Somit war ich zum erstem Mal bei einem Rennen stinksauer.

Da ist ja noch ein Verpflegungspunkt – kurz nach meinem Kilometer Fünf. Doch auch jetzt gilt: Ich brauch unterwegs nichts. Begeistert wahrgenommen hatte ich allerdings, das hier in Frankfurt auf Pappbecher gesetzt wird. Nach jedem Verpflegungspunkt gab es einen großen Container für den Müll. Natürlich landete nicht alles dort drinnen. Es führte jedoch auf alle Fälle zu deutlich weniger Becher auf der Straße.

Staffelwechselzone 2 – jetzt schon?

Direkt hinter diesem Getränkestand der Torbogen, der die nächste Wechselzone ankündigte: noch 350 m. Wie, jetzt schon? Ich hab noch keine sechs Kilometer auf der Uhr. In der Stadt sollte das GPS eigentlich nicht so sehr spinnen. Leider hab ich zwischendurch eher auf die Menschen und meine Pace geachtet als auf die Kilometerschilder am Straßenrand. Was solls – wenn hier jetzt steht, nur noch 350 m kann ich ja noch einen Schritt zulegen.

Bereits hinter der Unterführung nach dem Torbogen mit der Ankündigung war die Stimme des Moderators zu hören: Arne hat sein Ziel erreicht und den Rekord geknackt – Glückwunsch!

Sehr sinnig war hier die – wohl aufgrund der örlichen Gegebenheiten – deutlich bessere Gestaltung der Wechselzone. Die Marathonis liefen auf der rechten Straßenseite weiter geradeaus, die Staffelläufer bogen links in eine Kehre ein und konnten ziemlich fix ihre Blöcke zum Wechsel finden. Meinen Block fand ich schnell – nur fehlte meine Läuferin C. Ich war verwirrt. War ich so viel zu schnell? Hallo, wo bist du? Was tun?

Im Gegensatz zur ersten Wechselzone standen hier nur die Läufer auf der Strecke, die ihren Partner gefunden hatten. Alle anderen waren in der Box. Am straßenseitigen Eingang stand ein Ordner, der mich zum Moderator schickte, um unsere Startnummer auszurufen. Kurze Zeit später tauchte Vanessa auf – ich schmiss mich ihr an den Hals… äh Fuß, klettete ihr den Chip an und scheuchte sie los.

Mein Ergebnis: 00:38:39 für 6 km – das macht ne Pace von 6’26.

Schade, das es hier keine bereinigte Messung für die Staffeln gibt. Ne Matte vor und nach den Blöcken liesse es zu, jedem Staffelläufer seine Zeit zu messen.

Kurze Hektik, weil ich unseren Kleiderbeutel nicht fand. Zum Glück war dieser sicher bei einem Läufer einer anderen Gruppe aufgehoben. Nur hatte Vanessa vergessen, mir dies mitzuteilen. Verwirrung, Telefonat, da ist er ja! Schnell Jacke drüber ziehen, was trinken – ein bisschen mit Babs und anderen Staffelläufern plaudern – dann langsam zur S-Bahn.

Warten

Die Rückreise gestaltete sich etwas – zögerlich. Am Bahnhof selber reichte es, die zweite Bahn zu nehmen. Doch vom Hauptbahnhof zurück zur Messe hab ich es geschafft, immer auf der falschen oder ungünstigen Straßenseite zu sein. Irgendwann war ich zurück am Hotel – und genoß es, dort in Ruhe auf ein sauberes, warmes Klo gehen zu können. Die Pasta, die Cola und der Espresso waren mehr als Willkommen.

Richtig schön: Barbara (unsere Läuferin A) war schon da, einige Einzelläufer oder Nicht-Schlußläufer der anderen Staffeln ebenso. Jeder berichtete von seinen bisherigen Erlebnissen rund ums Laufen. Ultraläufer oder Gelegenheitsläufer – alle vereint.

Die Staffel – Finale und Fazit

Und immer wieder der Blick auf die Uhr beziehungsweise den Zeiten unserer Staffel an den Messpunkten. Wann kann Ilona hier sein? Wir wollten doch zusammen einlaufen! Aber wo bleibt Vanessa? Sie müsste doch längst zurück sein?

Verabredet hatten wir uns unter dem “Mann mit dem Hammer”. In der letzten Kurve vor dem Einlauf in die Festhalle. Dort, wo meist ein offizieller Fotograf sitzt, um dich auf den letzten Metern nochmal so richtig gut vor die Linse zu bekommen.

In der offziellen Ausschreibung steht: Gemeinsamer Einlauf der Staffelteilnehmer ist nicht erlaubt. Dennoch wird es geduldet. Die Ordner wurden angewiesen, an dieser Stelle Staffelläufer einzulassen. Dadurch fühlten sich allerdings auch “gewöhnliche” Zuschauer bemüßigt, sich in die Mauer der Wartenden einzureihen. Immerhin schaffte es Vanessa trotz ihres eigenen Rückreisechaos’ noch rechtzeitig zu uns.

Ich selbst fühlte mich zunehmend unwohl. So wie es mich an meinem Einstieg ins Rennen störte, das es kaum Platz für die Läufer gab, so störte ich mich hier an dieser Stelle an mir selbst. Die Strecke zum Laufen wurde immer enger. Oft wurde die ganze Straßenbreite von einlaufenden Staffeln eingenommen. Der echte Marathonläufer musste langsamer werden oder wurde in seinem Schlußsspurt behindert.

So emotional schön der gemeinsame Einlauf in die Festhalle auch war – für mich hatte es einen faden Beigeschmack – fast von Betrug: ICH bin nur 6 Kilometer gerannt. Was ist das schon im Verhältnis zur ganzen Strecke?Warum steh ich hier, warum laufe ich hier mittendrin?

Nein, ich bin wohl kein Staffelläufer.

durchszielDurch die Massen gekämpft. Bei den Medaillen angekommen. Getränke erobert. Raus aus der Enge. So lässt sich die Situation nach dem Einlauf kurz zusammen fassen.

Wir durften zum Glück wieder ins Hotel nach Gegenüber und uns Verwöhnen lassen. Fast alle Polar-Läufer fanden sich wieder ein und wir hatten eine noch wirklich schöne Zeit zusammen. Selbst duschen hätten wir dort können – hätten wir es nicht irgendwann doch eilig, wieder nach Hause zu fahren. Und mit anderen zu reden schien viel wichtiger als frisch geduscht im Auto zu sitzen.

Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von den anderen Läufern. Vielleicht sehen wir uns bei der einen oder anderen Veranstaltung ja wieder? Ganz vielleicht ja sogar im nächsten Jahr aus gleichem Anlass an gleicher Stelle?

Mein Dank geht an Ilona und Barbara für ihre wahnsinnig flotten Abschnitte trotz ihrer Einschränkungen. Ihr ward einfach super und ich hoffe, ihr kuriert euch jetzt richtig aus. Ebenso danke ich Vanessa für Taxi, Gesellschaft und überhaupt: schön, dich in meinem Freundeskreis zu wissen! Natürlich danke ich Iris und Götz für das “Rahmenprogramm” und ich gratuliere Götz zu seinem Finish!

Ebenso danke ich Polar für die Einladung – es war ein wirklich tolles Erlebnis, der Frankfurt Marathon 2015!

fazitffmmarathon2015

Übrigens: Schon beim Einlauf in die Festhalle stand fest, das Vanessa und ich 2016 den Frankfurt Marathon als Premiere für den ganzen Marathon nutzen werden. Auch wenn wir das eine oder andere Mal dachten “das geht besser!” – die Stimmung in der Festhalle gibt es sicher nicht noch einmal. Die offizielle Schlußzeit ist in Frankfurt bei 6:00 Stunden netto. Es gibt sogar eine Closing Party für die letzten.

Können wir das schaffen? Wir sind ganz sicher:

Jo, das schaffen wir!

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