12 von 12 im Mai – Montag

Montag morgen. Der Start in die neue Schulwoche fällt einigen Mitgliedern der Familie Huhn nicht ganz so leicht. Somit merke ich erst unterwegs: “Oops, schon wieder der 12.!”

Ich bin auf dem Weg in den Laden. Vorher war jedoch noch eine Runde Laufen angesagt. Daher trenne ich mal ganz fix meinen Schlüssel vom Band ab. Es läuft sich einfach leichter mit etwas weniger “Gepäck”.

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Gute sechzig Minuten später bin ich wieder da. Mit Durst, auch auf Kaffee. Also erst mal spülen.

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Montags ist es in der Regel immer recht ruhig im Laden. Also suche ich mir Stoffe zur “Klappentasche (ohne Klappe)” für den Sew Along raus. Fällt gar nicht leicht, soll es doch ausnahmsweise so ganz ohne die aktuellen Farbenmix-Taschenstoffe sein.  Nach einer Weile ist wenigstens der Anfang gemacht…

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Viel weiter werde ich mit diesem Projekt am Ende des Tages auch nicht sein. Denn kaum hatte ich min entschieden, trudelt der erste Paketdienst des Tages ein und bringt eine heiß ersehnte Lieferung.

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Endlich sind die auf der Messe bestellten bunten Matten, Rollschneider und Lineale da. Ich hab mich ja gleich in die Lila Variante verguckt. So macht auspacken richtig Spaß. Vor allem, wenn kurz danach der erste begeisterte Kunde dann auch strahlend das Lokal verlässt.

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Auf dem Heimweg die Küken inklusive der Freundin abholen, schnell mal forschen, wo mein längst angekündigtes Paket bleibt… und dann feststellen, das dieses zwar zugestellt wurde, aber wieder beim Absender, da unterwegs stark beschädigt. Schön, das ich erst einmal im Regen unsere Straße nach dem mir unbekannten Empfängernamen abgesucht hatte und im Anschluß gute 17 Minuten bei DHL in der Warteschleife hing.

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Wieder ist das MamaTaxi gefragt.Eigentlich wollte ich im Sportgeschäft nach einer bestimmten Sporthose und einer Brille zum Laufen gucken. Doch das von mir gewünschte ist nicht vorrätig. Blöd – ich will mein Geld viel lieber beim lokalen Dealer lassen als bei irgendeinem “Multi” im Internt. Aber so? Klar ist online kaufen oft bequemer. Auf der anderen Seite mag ich aber eben auch mal in einer belebten Straße nur gucken, schauen, verschiedenes (an)probieren – und gegebenenfalls zugreifen. Schon doof, so ein Kunde mit konkreten Vorstellungen. Werde ich wohl mal nach Köln fahren und dort mein Glück versuchen.

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Die restliche Wartezeit verbrachte ich mit dem Midihuhn im “großen” Kaufhaus vor Ort. Dort war es wenigstens trocken. Leider gab es weder meine gewünschte Hose noch die Sportbrille. Ein Schnäppchen haben wir allerdings doch noch gemacht: langes Trikot, kurzes Trikot plus Shorts  – Kind glücklich, Sparschwein leer, Mama wäscht.

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Ehe ich zum nächsten Nähcafé-Abend fahre,beschließe ich, mich am Freitag bei DEM Abendlauf in unserer Region zu “outen”. Ich esse ja nun schon mehr als ein halbes Jahr vegan – und bin felsenfest davon überzeugt, gerade aus dieser Ernährungsweise Kraft fürs Laufen zu ziehen. Seit Oktober war ich nur einmal richtig krank: und zwar, weil ich nach meiner mir erlaubten Ausnahme an Weihnachten wieder Fleisch, Käse und Fisch so richtige Magenprobleme eingehandelt hatte. Inklusive Migräneanfall.
Lange hab ich überlegt, ob mir ein “Vegan Runner”Shirt reicht – oder ob ich für “Laufen gegen Leiden” starten möchte. Es fällt mir – je nach Umgebung – schwer, blöde Sprüche (die immer kommen) und Vorwürfe (die meist auf den Fuß folgen) auszuhalten.

Allerdings esse ich vor allem vegan, weil ich weder Tier noch Mensch in einer Massentierhaltung wissen möchte. Mein kleiner Beitrag dazu ist, keines solch gehaltener Tiere mehr zu essen. Mein persönlicher Anfang; der Beginn einer Reise zu mehr Verständnis und Rücksichtnahme.

Da der Verein am Sonntag in München ein großes Lauffest veranstaltet, werde ich meine 5 km am Freitag als “Daheimbleiber” für Laufen gegen Leiden rennen. Okay, im Turtelspeed, dennoch ist es für mich ein Rennen. Gegen meinen inneren Schweinehund, für ein besseres Leben – für alle.

Deswegen änderte ich den Header in meinem Facebookprofil.
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So, Kinder durchs Bad geschleust, Essen gerichtet, Tasche gepackt – auf ins Nähcafé.

Heute mit besonders nette Gästen, die ich schon länger kenne. Wie sagt die eine immer “Bei dir ist Nähen immer wie ein kurzer Wellness-Urlaub. Ich geniesse mein betreutes Nähen als Ruheinsel im stressigen Alltag.” Dankeschön du Liebe! Und glaub mir, irgendwann kannst du dir diese Insel auch zu Hause schaffen. Daran glaube ich ganz fest!

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Zwischendrin eine kleine Stärkung – auch in flüssiger Form. Fast schon obligatorisch, unser Flaschen-Gläser-Foto mit perlenden Inhalten…

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Die Zeit rennt. Aber wunderschöne Ergebnisse belohnen das konzentrierte Arbeiten. Alles Geschenke, die von Herzen an liebe Freunde und Familienmitglieder gegeben werden. Ich bin sicher, alle werden zu schätzen wissen, was ihr heute gezaubert habt. Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Abend!

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Wer wissen möchte, was genau hinter 12 von 12 steckt, schaut einfach bei Caro vorbei. Und wer genauso neugierig ist wie ich, klickt sich gleich durch die Link-Liste vom Mai und schaut, was die anderen heute so getrieben haben.

Ich wünsch euch alle einen wundervollen neuen Monat! Bis zum nächsten mal, wenn es wieder heisst: “Oops, schon wieder soweit?”

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